Endlich mal einen Rettungshubschrauber aus der Nähe sehen, der viel gehegte Wunsch von so manchem!

Dies konnten die 27 Teilnehmer am 24.02.2020 um 19 Uhr beim Besuch im Hangar bei Christoph 65 im heimischen Dinkelsbühl-Sinbronn live erleben, alle Teilnehmer waren sehr erstaunt wie kompakt und stattlich das Model von Airbus Helicopters (ehem. Eurocopter) ist. Ein mittelfränkischer Rettungshubschrauber, ist einfach was besonders.

Es war ein gelungener Abend, die Mitglieder der Feuerwehren Petersaurach Wicklesgreuth, Gleizendorf, Heilsbronn und Müncherlbach im Alter zwischen 5 und 73 Jahre waren sehr wissbegierig und konnten viele Fragen stellen. Vor allem für die Kinder war es ein Erlebnis schlecht hin, den „Gelben Engel“ aus der Nähe zu betrachten. Seit der Gründung des Hubschrauberstützpunktes im Jahre 2015 wurden rund 6.700 Einsätze geflogen. Eine beeindruckende Zahl die klar macht wie wichtig eine luftunterstützte Rettung ist.

Der Stationsleiter und Pilot Herr Uhmann nahm sich die Zeit, um einen Einblick in Einsatztaktik und -strategie der Luftrettung zu geben. Mit der Vielzahl von Fragen konnten ein Gesamtbild erarbeitet werden, so dass jeder Teilnehmer einen guten Einblick in das Einsatzgeschehen und die Infrastruktur in Sinbronn erlangte.

Der Hubschrauber des Modells EC 135 Baujahr 2011 der Kennung D-HUTH ist ein leichter zweimotoriger Mehrzweckhubschrauber. Das Einsatzgebiet eines derartigen Hubschraubers liegt hauptsächlich in der Luftrettung und als Polizeihubschrauber oder bei vergleichbaren Aufgaben. Er wird zunehmend auch zur Ausbildung und Schulung von Piloten verwendet. Nach dem Raimund Großberger bei Airbus Helicopters in Donauwörth arbeitet, konnte er uns vorab über die Gefahren und Verhaltensregeln am Luftfahrzeug informieren. Ein FOD (Foreign Object Damage) heißt so viel wie „Fremdkörper die einen Schaden verursachen“ können, dies ist auf alle Fälle zu vermeiden und wurde von allen Teilnehmern strikt eingehalten.

Die Luftrettungsstation in Sinbronn gehört zur ADAC Luftrettung und hilft Menschen in der Not. Als eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas startet der ADAC von 37 Stationen zu rund 54.000 Einsätzen im Jahr. Dies wird gemeinsam mit Notärzten und mit Rettungsfachpersonal verschiedener Standortkliniken, Hilfsorganisationen und Feuerwehren durchgeführt. Dazu steht den ADAC-Crews eine moderne Flotte mit über 50 Hubschraubern zur Verfügung. Sowohl im Flugbetrieb als auch bei der Ausstattung und im Training sorgen diese für den höchstmöglichen Leistungsstandard.  Die ADAC Luftrettung ist seit 1970 über 1.000.000 Mal zu medizinischen Notfällen geflogen, um schnelle Hilfe von oben zu leisten. Jeder Einsatz ist so individuell wie die Flugbedingungen und die medizinische Versorgung. Eine tägliche Herausforderung für Piloten, Notfallsanitäter, Notärzte und Mitarbeiten aus Technik und Verwaltung.

Einen Herzlichen Dank aller Teilnehmer, und allzeit guten Flug!